Beschreibung:
DB Reisezugwagen (ex Stahlpreußen) Epoche3 –Set2
Dieses Set enthält jeweils einen Wagen der 2. Klasse: B4u-15465Mue und einen, anhand der zahlreichen Abteilfenster leicht erkennbaren ehemaligen 3. Klassewagen, als Wagen der 2. Klasse mit eingebautem Küchenabteil: B4uk-19936Ksl in der nach der Klassenreform von 1956 bei der Deutschen Bundesbahn üblichen Ausführung der Epoche 3.
Der hier angebotene Waggontyp ist eine Weiterentwicklung der bekannten preußischen D-Zugwagen (Trend JW30038-JW30041) und bildet historisch gesehen das technische Bindeglied zwischen den preußischen Länderbahnwaggons der Zeit bis zum 1. Weltkrieg und den moderneren Nachkriegs-D-Zugwagen der „Hechtwagen“-Bauart. Bei ihnen wurde das bislang hölzerne Wagenkastengerippe erstmals in größerem Umfang durch ein Stahlskelett ersetzt, weshalb diese Wagenbauart auch als „Stahlpreußen“ bezeichnet wurde. Die optisch auffälligsten Unterschiede gegenüber den herkömmlichen D-Zugwagen der älteren preußischen Bauart waren das fehlende Sprengwerk unter den Langträgern sowie die etwas geänderte Dachrundung über den Einstiegstüren.
Die Wagen erlebten noch bei beiden deutschen Staatsbahnen die Klassenreform von 1956 und durften aufgrund ihrer Stahlbauart auch weiterhin im höheren Reisezugdienst verwendet werden, wobei sie freilich wegen ihres Alters meist lediglich als Verstärkungswagen eingesetzt wurden. .
Da nach dem 2. Weltkrieg ein gewisser Mangel an vollwertigen Speisewagen herrschte, waren insbesondere die preußischen, mit einem Küchenabteil ausgerüsteten Waggons noch viele Jahre unverzichtbar. Anstelle einzelner Abteile und unter Verzicht auf einen Toilettenraum befand sich bei diesen eine Kücheneinrichtung, die das Zubereiten einfacher Speisen ermöglichte, die von den Reisenden in ihre Zugabteile mitgenommen werden konnten oder direkt am Platz serviert wurden. Diese Wagen führten in ihrer Gattungsbezeichnung das Nebengattungszeichen „k“. Von außen sind die Wagen leicht an ihrem durch die Dachhaut ragenden Ofenrohr sowie an den vergitterten und mit Milchglas versehenen Scheiben des Küchenbereichs zu erkennen.
Viele Wagen fristeten anschließend noch Jahrzehnte in Bauzügen ihr Dasein als Wohn-Schlafwagen oder als andere Dienstwagen, z.B. als Unterrichtswagen.
Noch heute ist auch eine Anzahl dieser Stahlpreußen in unterschiedlichen Erhaltungszuständen bei vielen Museumsbahnen anzutreffen. Der am besten erhaltene Wagen dieser Bauart befindet sich im DGEG-Eisenbahnmuseum Bochum-Dahlhausen.
Dr. Jörg Windberg (JW3)
Lieferumfang:
Je 1 Reisezugwagen 2.Klasse: DB_B4u-15465Mue-EpIII_JW3 und 2. Klasse mit Küchenabteil: DB_B4uk-19936Ksl-EpIII_JW3,
gespeichert in: Resourcen\Rollmaterial\Schiene\Personenwaggons\
Hinweise:
Alle Wagen besitzen per Slider verstellbare Faltenbalg-Übergangseinrichtungen, versenkbare Schlusslaternen (drehbar zur Darstellung des Tag- oder Nachtsignals) in der vorbildgetreuen, von der DB gegenüber den Epoche 2- Wagen geänderten niedrigen Position an den Wagen-Stirnseiten, sowie herausklappbare Zuglaufschilder auf den Seitenwänden.
Gegenüber den Epoche 2- Wagen wurde auch die Inneneinrichtung ebenfalls -wie bei der DB üblich- vorbildgetreu geändert, was besonders auch durch die verwendeten, zeitgenössischen Reklameschilder in den Abteilen sichtbar wird.
Die Wagen wurden von Stefan Köhler-Sauerstein (SK2) entwickelt, der das Urheberrecht besitzt. Ich selbst (JW3) besitze ein universelles Verwendungsrecht an den Waggons in der vorliegenden Ausführung.
Einige der Screenshots wurden auf meiner Shop-Anlage „200,4-Weltrekord“ angefertigt (Trend JW30043) und geben eine Anregung von der vorbildgerechten Einsetzbarkeit dieser Wagen auch im Verbund mit Nachkriegs- D-Zugwagen.